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Spot on Jazz Festival 2022

€ 18,– (und Ermäßigungen)

Karten für den ursprünglich geplanten Termin in 2020 behalten aus organisatorischen Gründen NICHT ihre Gültigkeit.

HIER gehts zum Vorverkauf

Veranstalter: Kunstpalast, Robert-Schumann-Saal, in Kooperation mit der Jazz-Schmiede Düsseldorf

Werner Neumann Trio: wenet

(git, comp), (org), (dr, perc)

Keine weiteren Veranstaltungen mit gefunden.

In Werner Neumanns aktuellen Trio ›wenet‹ mit Organist Steffen Greisiger und Schlagzeuger Tom Friedrich aus der nächsten Generation kommt dieses abgezockte Understatement wundervoll zur Geltung. Alles behält seine hintersinnige Beiläufigkeit und vergisst dabei auch den Humor nicht. Diese Band hat viel zu viele Ideen, um einzelne Gedankenblitze totreiten zu müssen. Ihre Musik macht Spaß, fusioniert Tradition und Aufbruch, Amerika und Europa, Jazz und Rock, bleibt bei sich, wenn sie voller Finten ihre Fährten legt und ein Stück aus dem anderen hervorgehen lässt. Das ergibt ein facettenreiches Album wie aus einem Guss, schwelgerisch und losgehend, verträumt und attackenreich, diszipliniert und spontan, traditionell und modern, subtil und kompakt. Das zitiert Radiohead und Strawinsky, Volkslied und Lagerfeuergitarre, lässt Jon Lord, Billy Preston und Jimmy Smith aufscheinen und hechelt doch nicht den Altvorderen hinterher

Wanja Slavin Lotus Eaters

(voc), (sax), (p), (b), (dr)

Keine weiteren Veranstaltungen mit gefunden.

Wanja Slavin Lotus Eaters ist den Lotophagen gewidmet, einem Volk der griechischen Mythologie, das ganz der Welt abgewandt lebt. Die Musik ist eine Reise ins Innere und in einen Zustand abseits der Welt. Im Gegensatz zu den Namensgebern verfallen die Lotus Eaters dabei aber nicht in Lethargie sondern verwandeln düsteren Weltschmerz mit kraftvoller Dringlichkeit in faszinierende Musik. Die ist formal traditionell und doch begegnen die Lotus Eaters Erbe der Jazzgeschichte mit Selbstbewusstsein, adaptieren unterschiedlicher Stimmungen, Genres und Bilder, um sie klug und virtuos weiterzuentwickeln. Das klingt mal nach elegischer Klangmalerei, dann wieder wild und kämpferisch, im Gestus einer Rockband. Es ist eine sehr persönliches Projekt, in dem nicht um eine neue Definition des zeitgemäßen Jazz gerungen wird, sondern um emotionale Hingabe. Dieses Ringen ist nicht minder spannend. Wanja Slavin: »Es geht nicht um Intellektualität sondern um ein Gefühl, eher um etwas Spirituelles.« Die Lotus Eaters beweisen, dass im 21. Jahrhundert ein aktueller Weg gefunden werden kann, die Jazztradition weiterzuführen und doch etwas relevantes hinzuzufügen.