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Solidaritätskonzert mit Tamara Lukasheva – Matthias Schriefl – Laura Marti – Nico Brandenburg

Benefiz
€ 20,– (discounts available)

(Gesang, Klavier, Melodika), (Trompete, Flügelhorn, Tuba, Euphonium, Alphorn, Gesang, Akkordeon), (voc), (b)

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Einlass ab 19:30 Uhr

Verschwinden werden unsere Feinde wie Tau in der Sonne

Noch sind der Ukraine Ruhm und Freiheit nicht gestorben, noch wird uns lächeln, junge Ukrainer, das Schicksal. Verschwinden werden unsere Feinde wie Tau in der Sonne, und auch wir, Brüder, werden Herren im eigenen Land sein“, lautet die erste Strophe der ukrainischen Nationalhymne – und nein, sie ist nicht gerade aktuell in diesen Tagen geschrieben worden, auch wenn dies in so tragischer Weise naheliegt. Der ukrainische Dichter Pawlo Tschubynskyj schrieb im Herbst 1862 das patriotische Gedicht, das später zur Hymne wurde, lange bevor es die Ukraine als eigenständigen Staat gab. Drei Wochen nach dem russischen Überfall auf das osteuropäische Land veranstaltet die ukrainische Sängerin Tamara Lukasheva mit ihrem langjährigen musikalischen Weggefährten Matthias Schriefl im Duo ein Solidaritätskonzert in der Jazz-Schmiede
Die Welt ist seit dem 24. Februar nicht mehr so, wie sie vorher war, die Schmiede soll an diesem Abend zu einem Ort der Zuflucht werden, wo die Musik Menschen verbindet – in einer Weltlage, die erst zögerlich in der Alltagsnormalität vieler Menschen ankommt und jeden Tag aufs Neue das bis dahin Vorstellbare sprengt.

"Da agieren Menschen, auf deren emotionale und produktive Energie im Zentrum von Bedrohung, Verzweiflung und Ohnmacht Verlass ist. Noch wissen wir nicht, ob solche Ressourcen irgendwann den Wahn eines einsamen Despoten zu brechen vermögen (…) Es zeugt von Größe, bei dieser Musikdarbietung auch Fröhlichkeit zu bejahen, was wohl die schwierigste Herausforderung darstellt (…) Die Stücke dieses Konzerts zeigten, dass Musik doch immer in erster Linie Liebeserklärung und nicht Waffe ist. Gerade für diesen Aspekt erweist sich Trompeter Matthias Schriefl als idealer Partner, wenn er Bezüge zu seiner alpenländischen Prägung ins Spiel bringt, aber auch zeigt, dass er selbst in ukrainischer Musik sehr wohl zu Hause ist. Als er schließlich auf dem Alphorn im virtuosen Duett mit den zarten Gesangslinien von Lukasheva kommuniziert, lebt real-existierende kulturelle Nachbarschaft. Auch die ist hinter den Mauern des Kremls anscheinend so gefürchtet und verachtet.“ schrieb Stefan Pieper zu einem Konzert der beiden im Kölner Stadtgarten.

Wir spielen viele energische, fröhliche, traurige und kämpferische Lieder aus dem ukrainischen Kulturerbe.

Der gesamte Eintrittserlös und die Spenden gehen direkt und schnell in die Ukraine, an Freunde, Kollegen und Bekannte von Tamara, die bereits alles verloren haben, dort festsitzen oder auf der Flucht sind.

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