Man muss auch mal zuhören können – und dann sein eigenes Ding machen. Christian Frentzen, der seit seinem siebten Lebensjahr meistens locker grinsend hinterm Piano sitzt, kann beides offensichtlich extrem gut. Denn ansonsten legt man sicher kein Debütalbum vor, das die brillanten Klänge des amerikanischen Modern Jazz derart konsequent inhaliert, nur um dann daraus eine ganz eigene, erfreulich agile Sprache zu entwickeln.
›First Encounter‹ ist das erste Album des Künstlers, der schon als Jungspund mit dem WDR-Nachwuchs-Jazzpreis und dem Steinway Förderpreis Jazz Solopiano ausgezeichnet wurde. Nach Jahren auf der Bühne mit diversen Jazz- und Popgrößen war es dann einfach mal an der Zeit für eine ganz persönliche Begegnung mit dem Jazz: Unverblümt, wandlungsfähig und angereichert mit neuen Ideen.