JazzArt Orchestra

Performed by The United Women’s Orchestra

Die Jury der JazzArt-Ausschreibung entschied sich für das United Women’s Orchestra, die für JazzArt ausgewählten Kompositionen aufzuführen. Sie machte das UWO zum ersten »JazzArt-Orchestra« und damit zum Forum einiger der besten Arrangements von Musikerinnen und Musikern der Rheinschiene.

Eine erfreulich motivierende Initialzündung in Hinsicht auf die Beschäftigung mi t der großen Form scheint der JazzArt-Preis für fünf JazzmusikerInnen zwischen Essen und Köln bewirkt zu haben. Nicolas Simion, in Köln lebender rumänischer Saxophonist und Komponist, beweist mit seinem Material für das Orchester sinnfällig, wie wertvoll die intensive Kenntnis der Musiziertraditionen osteuropäischer Folklore für die Arbeit im Big-Band-Genre sein kann.

Zwei der JazzArt-Preisträgerinnen sind gleichzeitig Musikerinnen des (->) United Women's Orchestra. Ulla Oster gilt schon lange als eine mit allen Wassern gewaschene Produzentin abwechslungsreicher Filmscores. Für die UWO-Co-Chefin Christina Fuchs hat sich in der langen Zeit ihrer Arrangiertätigkeit ein Prinzip als sehr fruchtbar erwiesen: ihren Orchestern immer Kompositionen und Arrangements von größtmöglicher Originalität anzubieten.

Ähnlich wie Christina Fuchs ist auch der Essener Peter Eisold ein Musiker, der sich immer wieder für die große Form im Bereich von Jazz und Improvisierter Musik interessiert hat. In seiner originellen Arbeit für JazzArt wird deutlich, wie sehr er dabei von der – auch international sehr erfolgreichen – intensiven Arbeit mit kleineren Formationen (wie z.B. der Band Blue Box) profitiert hat.

Bleibt als letzter JazzArt-Gewinner der Kölner Pianist und Sänger Hinrich Franck. Wer ihn kennt, weiß um seine ironisch-frechen Preziosen im Bereich der kleinen Form, ahnt aber auch gleichzeitig, wie anders und gegen den Strich gebürstet durch ihn ein Jazz Orchester klingen kann.