Einlass ab 14:30 Uhr
Vier Open Air-Konzerte, dieses Jahr nicht auf der freien Wiese am Hofgarten- Pavillon sondern auf dem Gustaf-Gründgens-Platz und im Innenhof des Düsseldorfer Rathauses am Burgplatz.
Einlass nur vollständig geimpft, genesen oder offiziell tagesaktuell getestet (3G). Die allgemeine Maskenpflicht gilt auch am Sitzplatz, erlaubt sind hierbei auch textile Alltagsmasken (einschließlich Schals, Tüchern oder ähnliches).
Begrenzte Anzahl an Sitzplätzen, bitte im Vorfeld reservieren. Restplätze aus nicht eingelösten Reservierungen werden ab ca. 15 Uhr wieder freigegeben und ermöglichen spontanen Eintritt mit Registrierung vor Ort!
Reservierungen sind nicht per Mail sondern ausschliesslich über das Reservierungsformular möglich.
Bitte reservieren Sie nur Plätze die Sie wirklich in Anspruch nehmen werden und geben sie absehbar nicht mehr benötigte Reservierungen wieder frei um anderen den Besuch zu ermöglichen!
in Kooperation mit dem Eine Welt Forum Düsseldorf Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien
Es gelten die tagesaktuellen Corona-Schutzbestimmungen, bitte informieren Sie sich kurzfristig vor der Veranstaltung auf unserer Homepage über die jeweils geltenden Auflagen und Voraussetzungen zum Besuch.
Dömling-Wagner-Mackenthun
(akkordeon),
(git) …
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Unsere Welt ist laut und dumpf geworden. Es scheint, als würden vor allem die gehört, die am lautesten schreien und sich die Dinge so einfach machen wie nur möglich. Doch neben dem Lärm, der Ignoranz, dem Hass und der Hektik gibt es immer noch das andere: Ruhe, Besonnenheit, Hingabe, Frieden, Freiheit, Schönheit und die Liebe. Das sich das Trio Dömling - Wagner - Mackenthun explizit auf die zweite Kategorie konzentriert, mögen manche für kitschig halten. So what? Die drei Musiker finden: Positive Gegenpole kann es nie genug geben. Ihr Sound ist jedenfalls alles andere als kitschig. Mal ruhig, entspannt und auf fast kammermusikalische Weise nach innen gerichtet, mal quirlig und voller urbaner, rockig-jazziger Energie: Der zeitgenössische europäische Jazz des Trios hat viele Facetten. Ein Schlagzeug vermisst man dabei nie. Starke Melodien, schöne Harmonien und hier und da ein paar leicht kauzig-verquere Themen - so klingen die Eigenkompositionen des Trios. Sie sind die Basis für genussvolle, kommunikative, improvisatorische Ausflüge mit viel Gefühl, Humor und unbändiger Spielfreude. Durch ihre individuelle Spielweise und Interpretation lassen die Musiker die Instrumentierung zu einem sehr eigenständigen Sound verschmelzen - und klingen nie so, wie man sich eine typische Besetzung mit Akkordeon, Bass und Gitarre vorstellt.
Wer sich durch Großstädte bewegt, erlebt selten Stille. Heute gibt uns das Läuten unserer Handys, der Alarmglocken, Pausenglocken und Zen-Apps den Takt im Leben an, während das Geläute aus den Kirchtürmen im Lärm des Alltags kaum mehr wahrgenommen wird. Dabei waren die Kirchenglocken – im Zentrum einer jeden Gemeinde – über Jahrhunderte die Metronome, nach deren Rhythmus das Leben tanzte.
Matthias Schriefl will sich in einer Zeit des Umbruchs ganz bewusst den mächtigen und abwechslungsreichen Klängen verschiedener Geläute widmen. Dabei sollen die Obertöne und Dreiklänge der einzelnen Glocken erlebbar werden, also etwas, das man schon immer gespürt, aber noch nicht so klar gehört hat. Schriefl bringt den komplexen Groove zum Vorschein, der sich in den oft vertrackten Rythmen gerade des traditionellen Glockengeläuts Mitteleuropas verbirgt. Durch die hervorragende Besetzung und Instrumentierung dieses Quartetts wird das bunte Klanggeflecht der Geläute entzerrt und weiterentwickelt. Die Stücke und Melodien morphen dann aus den Transkriptionen der Geläute heraus in ausgiebige Soli der vier Musikerinnen. Das Programm führt die Zuhörer von einer Wallfahrtskirche im Allgäu, mit nur vier harmonischen Glocken, zu riesengroßen Geläuten, wie das des Kölner Doms oder des Konstanzer Münsters. Dabei werden, wenn möglich, auch die Geläute vor Ort interaktiv mit eingebunden.
Johannes Bär und Matthias Schriefl bedienen auf vielfältige Weise alle Blechblasinstrumente sowie Alphörner. Susanne Paul ist auf ihrem fünfseitigen Cello eine extrem vielseitige Virtuosin, komplettiert durch den vielseitigen Bassisten Alex Morsey
Alle vier blicken ebenso auf eine fundierte klassische Ausbildung zurück. Sie pflegen dabei eine Offenheit für Kirchenmusik, Volksmusik, Pop, südindische Musik sowie Neue Musik. Mit tiefgreifenden Kompositionen lässt das Quartett das uralte Ritual des Glockenläutens neu aufleben.