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Phil Donkin & Masterfrown

Jazz-Konzert
€ 13,– / € 9,– erm. / U18 frei

(b), (as), (b-cl), (dr)

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Ein Ton, der tief ins Erdinnere dringt und unvermittelt aus dem Gravitationszentrum wieder an die Oberfläche zurückkehrt – oftmals genau dort, wo man es am wenigsten vermutet. Ein Ton, den sich niemand ausgedacht hat, sondern der so alt ist wie die Schöpfung selbst und auf sein Medium gewartet hat, um sich zu manifestieren. Ein Ton, der plötzlich da ist, hypnotisch, zwingend, vehement und nicht mehr wegzudenken. Eigentlich sind es ja vier Töne, doch die individuellen Timbres von Bassist Phil Donkin, Altsaxofonist Wanja Slavin, Bassklarinettist Joris Roelofs und Drummer Martin France verschmelzen mit derartiger Wucht zu einer symbiotischen Einheit, dass das Wort Ensemble im herkömmlichen Sinne mit erheblichen Unschärfen behaftet ist.

Bassist Phil Donkin hat mit seinen 37 Jahren einen langen Weg hinter sich. Von Hause aus ins englische Jazz-Leben hineingewachsen, spielte er dort mit jedem, der Rang und Namen hatte. Mit Ende Zwanzig zog es ihn nach New York, wo er sich ebenfalls schnell einen Namen als gefragter Sideman machen konnte. Seit einigen Jahren ist als drittes Standbein Berlin hinzugekommen, wo er eine Fixgröße in der sich stetig verändernden Szene geworden ist. Die lange Liste der Musiker, mit denen er kollaborierte, reicht von John Abercrombie bis Nils Wogram.

Das neue Album des ›Value‹ ist ein kollektives Solowerk, das weitgehend ohne Soli im konventionellen Sinne auskommt und trotzdem viel Raum für individuelle Spots gibt. Vor allem aber ist es ein sehr ganzheitliches Werk, das sich nicht zuletzt über seine ehrlich ausgetragenen Paradoxa und Widersprüche definiert, die eben die große Lebensnähe dieser Musik ausmachen.

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